AID – Auswahl und Identifikation von PVC in medizinischen Artikeln

Projekttitel: 
AID – Auswahl und Identifikation von PVC in medizinischen Artikeln
Akronym: 
AID
Zeitraum: 
2005
Projektdurchführung: 
Ressourcen Management Agentur (RMA)
Unterstützt durch: 
Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H

Ziel des Projekts AID ist die Identifikation PVC-hältiger medizinischer Artikel und die Erstellung einer Input-Output-Analyse (PVC-Bilanz) für die invasiven Artikel der Stationen Anästhesie und Anästhesie Intensiv des LKH Mürzzuschlag.

Ausgangslage

PVC ist ohne die Zugabe von Weichmachern ein spröder harter Kunststoff. In der medizinischen Anwendung ist jedoch eine bestimmte Flexibilität des Materials gefordert, die durch den Weichmacher DEHP (Diethylhexylphthalat) erzielt wird. Dieser Weichmacher ist nicht fest in die PVC Matrix eingebunden und kann sich daher vor allem in fetthaltigen Flüssigkeiten (z.B. Blut) lösen. Die Gefährdung durch den Kontakt mit DEHP ist abhängig von der Temperatur, vom Fettgehalt der Lösungen und der Kontaktdauer. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass DEHP toxische Auswirkungen auf Ungeborene, auf das Fortpflanzungssystem und auf innere Organe (Leber. Niere, Lunge, Herz) hat.
 
Die Identifikation der PVC-hältigen Artikel und die Ermittlung ihres massenmäßigen Beitrags zum gesamten PVC-Fluss ist eine notwendige Grundlage für einen effizienten Ausstieg aus der Verwendung PVC-hältiger medizinischer Artikel.