nako VGK – Verwaltungsgebäude Kärnten– Nachhaltigkeitskoordination

Projekttitel: 
nako VGK – Verwaltungsgebäude Kärnten– Nachhaltigkeitskoordination – Erstellen einer Checkliste zur Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte im Bauablauf und Bewertung wesentlicher Konstruktionen
Akronym: 
nako VGK
Zeitraum: 
2004
Projektdurchführung: 
Ressourcen Management Agentur (RMA)
Unterstützt durch: 
Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 15 Umweltschutz und Technik, UAbt. Innovation/Konzepte
Amt der Kärntner Landesregierung, Landesamtsdirektion/Betriebswirtschaft und Organisation, Geschäftsstelle WOLV

Ziel ist es, die Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit im Planungs- und Bauprozess zu initiieren. Diese sind beispielsweise hohe soziale und ökologische Qualität bei günstigen Betriebs- und Entsorgungskosten, Wohlbefinden am Arbeitsplatz, erhöhter Wiederverkaufswert des Gebäudes, geringere Sanierungskosten und erhöhter Umweltschutz, allen voran der Einsatz nachwachsender Rohstoffe, die Regionaleffizienz und die Energieoptimierung. Es wurde eine Checklist erstellt, welche die Möglichkeiten aufzeigt, diese nachhaltigen Aspekte im Bauablauf zu integrieren, ohne allerdings die Umsetzung dieser Punkte zu behandeln. Als weitere Entscheidungsgrundlage für das Planungsteam wurden wesentliche Konstruktionen bewertet und Vorschläge aus Forschung- und Entwicklungsarbeiten der einschlägigen Fachliteratur abgeleitet die zur nachhaltigen Verbesserung der untersuchten Bauteile führen.

Kurzfassung

Es ist ein besonders hervorzuhebendes Merkmal des Bauprojektes „Verwaltungsgebäude Kärnten“, daß seitens des Bauherrn die Entschlossenheit besteht, Nachhaltigkeitsaspekte im Projekt zu berücksichtigen. Nachhaltigkeit am Bau stellt ein neues und innovatives Konzept dar, das heute vor allem durch Förderungen und Forschungsaufträge in die Praxis umgesetzt wird. Daß ein Bauherr diese Aspekte aus Forschung und Entwicklung in einem Bauablauf berücksichtigen möchte, ist als besondere Pionierleistung zu bewerten.
 
Um den Prozeß der Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit zu inizieren, hat die Abteilung Umweltschutz der Kärntner Landesregierung die Ressourcen Management Agentur (RMA) mit der Erstellung einer Checkliste beauftragt. Diese Checkliste (siehe Endbericht – Checkliste) zeigt die Möglichkeiten, nachhaltige Aspekte im Bauablauf zu integrieren auf, ohne allerdings die Umsetzung dieser Punkte zu behandeln.
 
Die Integration der Ressourcen Management Agentur als Nachhaltigkeitskoordinator erfolgte zu einem Zeitpunkt als das Projekt bereits in einer fortgeschrittenen Planungsphase war. Deshalb muss festgehalten werden, dass die Möglichkeiten zur Einflussnahme in diesem laufenden Prozess eingeschränkt waren. Aus diesem Grund wurden nach Absprache mit den Auftraggebern aufbauend auf den Checkpunkten, jene Punkte prioritär behandelt, bei denen eine Einflussnahme noch besonders Wirkungsvoll war. Der vorliegende Bericht behandelt jene Konstruktionen und Bereiche, die in Absprache mit dem Auftraggeber und dem Planungsteam ausgewählt wurden und im derzeitigen Projektstand, einer Beurteilung unterzogen werden sollen:
  • Kombibürozone
  • „normale“ Bürozone
  • Flure und Gallerie
  • Bürofassade
  • Atrium- und Hallenfassade
  • Bürgerberatungszone
  • Außenbereiche.