NABKA II – KHL Schulung

Projekttitel: 
NABKA II – KHL Schulung – Wissenschaftliche Betreuung des Krankenhauses Lainz bei Mitarbeiterschulungen und der Evaluation der Einführung von Mehrwegsystemen
Akronym: 
NABKA II - KHL Schulung
Zeitraum: 
2004
Projektdurchführung: 
Ressourcen Management Agentur (RMA)
Unterstützt durch: 
Stadt Wien, INITIATIVE "Abfallvermeidung in Wien", MA 48 - Abfallwirtschaft

Ziel ist, für das Krankenhaus Lainz, aufbauend auf den bereits verfügbaren Unterlagen, gemeinsam mit der Abfallbeauftragten der Krankenanstalt ein Schulungskonzept zu entwickeln, um die medizinischen Abfälle (Oranger Sack) zu reduzieren. 

Parallel zum Aufbau eines Schulungskonzeptes wird der Einsatz von Mehrwegsystemen evaluiert.
 
 
Folgende Ergebnisse werden erwartet:
  • Information und Motivation der MitarbeiterInnen zur richtigen Entsorgung von Artikeln, Verpackungen und Abfällen durch entsprechende Schulung
  • Information über die Auswirkung der Verwendung von Mehrwegprodukten auf das Abfallaufkommen
  • Evaluierung des Einsatzes von Mehrwegsystemen
  • Verstärkung der Akzeptanz und Unterstützung der Umweltprojekte

Kurzfassung

Im Jahr 2003 wurden in den Spitälern Krankenhaus Lainz-KHL, SMZ Baumgartner Höhe-SMZ-B und Gottfried v. Preyer’sches Kinderspital-PRE drei Input-Output-Analyse durchgeführt und darauf aufbauend, eine Reihe von konkreten Umsetzungsprojekten entwickelt und erste praktische Schritte in der Umsetzung gesetzt.
 
In den drei Krankenanstalten wurden insgesamt 25 weiterführende Projektideen mit unterschiedlichen Schwerpunkten entwickelt. Das KHL setzte sich zum Ziel, das Aufkommen von medizinischem Restmüll zu senken. Das SMZ B konzentrierte sich auf die Reduktion der gefährlichen Krankenhausabfälle. Um Abfälle zu vermeiden, wurden beide Krankenanstalten den Einsatz von Mehrwegartikeln, die separate Sammlung von Altstoffen und den bewussten Einsatz von Artikeln bei weiteren Umweltprojekten forciert. Das PRE setzte sich zum Ziel, seinen bereits hohen Umweltstandard zu halten. Ein gezielter Ausstieg aus PVC und eine stärkere Berücksichtigung von Projektideen der MitarbeiterInnen sollen dazu beitragen.
 
Eine Voraussetzung für die Reduktion des medizinischen Restmülls ist die Information und Sensibilisierung der MitarbeiterInnen. Dies zeigte sich auch in im Projekt NABKA durchgeführten MitarbeiterInnenbefragungen, deren Ergebnis es unter anderem war, dass die MitarbeiterInnen des Krankenhaus Lainz abfallwirtschaftliche Schulungen als notwendig und sinnvoll erachteten. Es wurde der Wunsch nach konkreten Handlungsanweisungen für die Entsorgung der Artikel und deren Verpackungen geäußert. Die Schulungen sollen bestehende Informationsdefizite beseitigen, MitarbeiterInnen motivieren und das Bewusstsein für Umweltbelange stärken. Schulungen stellen für die Umsetzung von Umweltprojekten einen Schlüssel zum Erfolg dar.