Haus der Zukunft

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Der Gebäudesektor hat eine große ökologische und wirtschaftliche Relevanz. Für die nächsten Jahrzehnte werden bedeutende klimatische und sozioökonomische Veränderungen erwartet, die sich auch auf den Neubau und die Sanierung von Gebäuden auswirken werden. Von Entscheidungsträgern der Europäischen Union wurde der Weg zu "Niedrigstenergiegebäuden" bis hin zu "Plus-Energie-Gebäuden" als Marschrichtung definiert. Neben "energieorientierten" Innovationen sind für die Zukunft Lösungsansätze erforderlich, die den Ressourcenverbrauch und die Auswirkungen auf die Umwelt von Gebäuden  umfassend minimieren und den Mensch mit seinen Bedürfnissen vermehrt in den Mittelpunkt einer nachhaltigen Entwicklung stellen. Gebäude dürfen sich nicht auf die Gesundheit der Nutzer auswirken und sollen leistbar sein.

Unter dem Titel „Haus der Zukunft“ läuft das Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie. Aufbauend auf der solaren Niedrigenergiebauweise und dem Passivhaus-Konzept sowie Ansätzen im Bereich zur Nutzung ökologischer Baustoffe und nachwachsender Rohstoffe im Bauwesen wurden neue zukunftsweisende Konzepte sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung entwickelt und umgesetzt. Nähere Informationen zu diesem Programm finden Sie hier.
Die RMA beteiligt sich mit ihren Forschungsarbeiten an den neuen Herausforderungen des Bauwesens. Ebenso beschäftigt sich die RMA mit der Umsetzung innovativer nachhaltiger Maßnahmen im Neubau, sowie in der Sanierung und Instandsetzung. Themenfelder sind unter anderem: 
  • Energie- und Ressourceneffizienz
  • Ökologische Bewertung
  • Indikatoren und Kriterien für nachhaltiges Bauen
  • Qualitativ hochwertiges Bauen
  • Schadstoffvermeidung und Innenraumluftqualität

Referenzprojekte

R-Bau - Rückbaustrategie zur Forcierung des verwertungsorientierten Rückbaus im Wohnbau - Ergebnisse

R-Bau Projektergebnisse

Durch Modellrechnungen lässt sich belegen, dass der Aufwand für Rückbau und Entsorgung von Baurestmassen aufgrund der gestiegenen Material- und Bauteilvielfalt in historischen Gebäuden in der Regel zunimmt. Dies hat nicht nur Einfluss auf die Kosten, sondern auch auf die Umwelt und den (energetischen) Ressourcenverbrauch. In Zukunft wird es daher erforderlich sein, in Abhängigkeit der Materialzusammensetzung bzw. in Abhängigkeit der verbauten Bauteile, das unter verschiedenen Gesichtspunkten optimale Rückbau- und Entsorgungskonzept zu bestimmen.

Nachaltigkeitsprofil für Holzwolle-Leichtbauplatten in der Altbausanierung

Projekt - HeraID

Ziel ist es, ein Nachhaltigkeitsprofil der Heraklith BM - Platte anhand einer Indikatoren- und Kriterienliste zu erstellen. Die verwendeten Indikatoren und Kriterien werden für die Bewertung der Dämmplatte angewendet. Ein technisch wissenschaftliches Ziel ist die Entwicklung des Indikators „Regionaleffizienz“. Dieser in Standardökobilanzen noch nicht berücksichtigte Indikator soll die Umweltwirkungen und die Bedeutung des Produkts im regionalen Kontext abbilden.

nasa – Leitfaden nachhaltig Sanieren

Bericht_NASA

Ziel ist es, die Förderung der Akzeptanz, die fachliche und organisatorische Unterstützung und die Schaffung einer umsetzungsorientierten Basis für nachhaltige Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben im Hochbau; in allgemein verständlicher, übersichtlicher und anwendungsorientierter Form.